Test: PDC World Championship Darts: Pro Tour

Für viele Menschen außerhalb Englands dürfte Dart weniger als Sport, sondern vielmehr als Zeitvertreib im nächstgelegenen Pub gelten. Daran ändern auch die Übertragungen des Sportkanäle wenig. Doch bei genauer Betrachtung sind die meist dickbäuchigen Kerle Präzisionssportler, denen auch nach reichlich Kurzen kaum jemand das Wasser reichen kann. Dass dies doch geht – zumindest virtuell – soll „PDC World Championship Darts: Pro Tour“ nun beweisen.
Genau zielen
In Zeiten der sogenannten Bewegungssteuerung – ganz gleich ob Kinect, Move oder Wiimote – dürften es Spiele wie dieses hier so leicht haben wie nie zuvor. Der Markt ist durchaus vorhanden, wenngleich man den Dartsport eher als Teil einer großen Spielsammlung erwartet. „PDC: Pro Tour“ setzt sich als Vollpreistitel im Grunde selbst unter einen gewissen Druck, denn Umfang und Präzision sollten da schon auf hohem Niveau sein.

Und wir können sogleich Entwarnung geben. Die Steuerung ist eigentlich recht gelungen und spaßig. Mit einem gewöhnlichen Controller markieren wir das Ziel, ziehen einen der Sticks nach hinten um Schwung zu holen und anschließend nach vorn um den Wurf auszulösen. Unspektakulär und simpel, aber es funktioniert ganz gut. So gut, dass schnell die Herausforderung und damit die Motivation auf der Strecke bleibt. Die Entwickler zielen ganz klar auf den Casual-Markt.

19.01.2011 : Benjamin Doum