Test: Naughty Bear

Wenn Naughty Bear den Wald terrorisiert, hält kein Baumwollfaden den Plüsch im bärigen Pelz der „Glücksbärchi“-Kollegen. Denn dieser eine Bär tickt etwas anders als der Rest der Bande – nämlich völlig aus. Kein Wunder, ist er doch seit Langem Gespött der anderen. Hat sich Entwickler 505 Games mit dieser Idee ebenfalls Spott und Hohn verdient?
Am Anfang war die Feier
Die „Insel der Vollkommenheit“, also das klingt paradiesisch. Perfekt ist es dort aber bei weitem nicht. Bewohnt wird die Insel von bunten Teddybären, die ein ebenso buntes und natürlich glückliches Leben führen. Der titelgebende Naughty Bear wird allerdings permanent schikaniert und im besten Falle einfach nur ausgegrenzt, denn er ist nicht gerad der hübscheste Geselle mit seinen Flicken und obendrein dauerhaft übel gelaunt. Man fragt sich unweigerlich, was, bildlich gesprochen, zuerst da war: Das Huhn oder das Ei?

Eines Tages steht mal wieder eine Geburtstagsparty an und unser „Held“ ist nicht eingeladen. Es reicht ihm, das Fass läuft über und Rachepläne werden geschmiedet. Büßen sollen sie! Naughty Bear wird zum eiskalten Killer und verwandelt die idyllische Szenerie in einen wortwörtlichen Friedhof der Kuscheltiere.

12.07.2010 : Benjamin Doum