Test: Naughty Bear

Die Eintönigkeit des Tötens
Naughty Bear ist in sieben Kapitel unterteilt, in denen es stets gilt eine ganz besondere Person auszuschalten, doch nur eine gewisse Anzahl an Pokalen ermöglicht es euch, zum nächsten Abschnitt zu gelangen. Das heißt im Klartext, dass ihr unter leicht veränderten Voraussetzungen im Grunde wieder und wieder gleiche Abschnitte zu spielen habt, nur um immer wieder das gleiche zu tun: Töten. Kling langweilig und ist es auf Dauer auch. Abwechslung sucht ihr vergebens, denn auch in der Gegnervielfalt weist Naughty Bear reichlich Defizite auf. Lediglich Ninja- und Soldaten-Bären bringen kurzzeitig Würze ins Spiel, wenngleich auch diese nicht lang anhält.

Gerade das Auftauchen der Polizei solltet ihr vermeiden, indem ihr, wie könnte es anders sein, Fluchtversuche oder rettende Telefonate eurer Erzfeinde frühzeitig erkennt und mit tödlichem Effekt verhindert. Gelingt es dennoch einen Notruf abzusetzen, bleibt euch noch die Tarnfunktion eures ramponierten Bären. Zu dumm, dass diese zugleich die miese K.I. entlarvt. Hockt ihr euch nämlich in die Büsche, seid ihr quasi unsichtbar. Selbst wenn ein gegnerischer Bär vor euch stehen sollte, ihr ihn sogar anschießt, dürft ihr dennoch nicht erwarten gesehen zu werden – traurig.

12.07.2010 : Benjamin Doum