Test: WRC - FIA World Rally Championship

Leicht schwammige Bedienung
Die Spielmechanik von „WRC – FIA World Championship“ unterscheidet sich deutlich von der Genre-Konkurrenz. Das Gripp-Niveau ist deutlich niedriger als beispielsweise in „Dirt“ und fordert demnach ein sehr sensibles Fahrverhalten vom Spieler. Besonders in Kurven gilt es einen gutdosierten Bremsfuß unter Beweis zu stellen. Wer zu früh und hart bremst verliert zu viel Zeit, wer zu spät oder zu leicht bremst, landet schnell im Graben oder beschädigt sich an herumliegenden Felsbrocken sein Fahrzeug. Das Schadensmodell wirkt sich nämlich nicht nur optisch auf die Fahrzeuge aus, sondern sorgt auch für deutliche Einschränkungen und Veränderungen im Fahrzeugverhalten. Besonders wichtig ist deshalb auch, die Ansagen des Beifahrers zu beachten um stets über die nächste Kurve informiert zu sein.

Nach etwa einer Spielstunde Eingewöhnung, hat man die Bedienung verinnerlicht und kann damit beginnen, um zehntel Sekunden zu kämpfen. Erfahrene virtuelle Rennfahrer dürften sich darüber freuen, dass die künstliche Intelligenz eine durchaus beachtliche Herausforderung darstellt, weniger trainierte Spieler sollten sich jedoch darauf einstellen, ein Rennen mehrmals in Angriff zu nehmen, das jeweilige Fahrzeug und sein Verhalten kennenzulernen um letztlich das nächste Kapitel im Spielverlauf freizuschalten. Wer Letzteres erreicht, wird mit Credits belohnt und kann an neuen Rennevents teilnehmen.

12.10.2010 : Michael Keultjes