Test: Kampf der Titanen

Monotonie der Langeweile
Neben eurer Erstwaffe, dem Schwert, lassen sich weitere Waffen direkt von den Gegnern klauen. Mit dem linken Trigger markiert ihr diese und die farbliche Umrandung gibt Auskunft über die Möglichkeiten vorzugehen. Orange, und der Raub der Waffe ist möglich. Um diese bedienen zu können benötigt ihr jedoch Seelenenergie. Blau, und ihr könnt diese abzapfen. Nicht gerade innovativ, aber sehr simpel. Leider wiederholt sich auch dieses Prozedere viel zu häufig und erneut tritt der Ermüdungseffekt ein. Mit erlangten Gegenständen und Einsatzpunkten lassen sich Zweitwaffen zudem verstärken. Einsatzpunkte sind ein Erfahrungswert, der bei jedem erfolgreichen Waffenraub ansteigt. Das führt schnell dazu, dass ihr, der diebischen Elster gleich, einfach ständig klaut – selbst wenn besagte Waffe längst in eurem Besitz ist. Das wiederum führt dazu, dass ihr immer und immer wieder zum Zuschauer der immer gleichen kleinen Sequenzen werdet. Hatte ich schon von Ermüdung gesprochen? Selbst beim Schreiben nicke ich schon ein.

Indem ihr mit den Leuten in eurer Umwelt sprecht, lassen sich Quests annehmen: Töte dies, befreie das. Nach jeder absolvierten Quest, erhaltet ihr ein direktes Feedback über die benötigte Zeit, Gesamtschaden und die Anzahl besiegter Feinde. Daraus errechnet sich dann ein Ranking, das, wenn es gut genug ausfällt, wiederum Belohnungen wie das „kupferne Sternenfeuer“ freischaltet. Was das ist? Ich weiß es auch nicht, denn Erklärungen erhält man dazu keine. Aber hey, ihr bekommt es für lau. Super!

Eine Quest trägt übrigens den Namen „Pazifismus“ und eure Aufgabe ist es, den Pöbel zu besänftigen. Dies geschieht nicht wirklich friedlich, sondern auf die gleiche Weise wie jeder andere Kampf auch. Der einzige Unterschied ist, dass ihr eure Fäuste statt der Waffen sprechen lasst – so viel zum Thema Abwechslung.

29.05.2010 : Benjamin Doum