Test: Nier

Action Adventure oder doch Rollenspiel
Der Titel beginnt in einer Lagerhalle und dem Angriff unbekannter Kreaturen. Mit einem Rohr bewaffnet schlagt ihr auf die Horde ein und ärgert euch hier zum ersten Mal über die Tatsache der fehlenden Zielerfassung. Mit der Zeit steigt ihr im Level auf, was zunächst sehr schnell geht, und könnt mit der Hilfe des sprechenden Buches auch Zauberkräfte wirken. Diese gehen gut von der Hand und lassen euch sehr schnell sehr mächtig fühlen. So könnt ihr herumstehende Gegner mit roten Kugeln beschießen oder Axt-ähnliche Dornen beschwören. Alle Zaubersprüche können durch das Halten des jeweiligen Buttons aufgeladen werden und machen dann noch mehr Bumms.

Im Laufe des Spiels bereist ihr Dungeons, sprecht mit Dorfbewohnern, erfüllt Nebenquests und kauft neue Waffen und wertet Rüstungen auf. Die Bosskämpfe sind fordernd, abwechslungsreich und machen eine Menge Laune, sofern man von technischen Schwächen absieht. Besonders hervorzuhebend ist die lockere Sprache (auch die englische Synchronisation passt) und der brillante Humor.

Die Wege die ihr im Laufe des Spiels abmarschieren müsst sind immens. Das verlängert zwar die Spielzeit fühlt sich aber künstlich an. Nebenquests sind abwechslungsarm wie selten zuvor. Fast ausschließlich tötet ihr ein paar Kreaturen, beschafft Wolle von Schafen oder erledigt Botengänge.

29.05.2010 : Marcel Harnau