Test: Resonance of Fate

Die Shops
Natürlich gibt es in Basel diverse Shops und besuchbare Einrichtungen, auf die unser Heldentrupp zurückgreifen kann. Neben den üblichen Händlern, die einem Heiltränke, Rüstung und Waffen für die Kämpfe verkaufen, gibt es hier nun zwei weitere Schlüsselfiguren. Während man bei einem der Händler ergatterte Gegenstände in seine Einzelteile zerlegen kann, bastelt ein anderer wieder neue Items aus den Bruchstücken. So können zum Beispiel nicht benötigte Molotow Cocktails in Materialien zerlegt werden, die man eventuell für andere hilfreiche Gegenstände gebrauchen kann.

In einem weiteren wichtigen Gebäude in Basel befindet sich das sogenannte „Bulletin Board“. Dort erhält man nützliche Informationen über verfügbare Nebenmissionen, wie den Aufenthaltsort und das Aussehen des Questgebers, die Belohnung und natürlich auch eine Missionsbeschreibung. Die Nebenmissionen sind für den weiteren Spielverlauf nicht von Belang, können aber natürlich optional erledigt werden um die Truppe mit neuen Gegenständen auszustatten und wichtige Erfahrung zum Leveln zu ergattern. Neben den üblichen nützlichen Statuspunkten wie die Gesundheit ermöglicht es nämlich ein höheres Level jedem Held mehr Gewicht tragen zu dürfen und das spielt bei den Upgrades der Waffen eine elementare Rolle.

Wem seine alte Waffe zu lahm wird, der darf diese ganz einfach upgraden. Dabei kann man neue Magazine, Zielvisiere, Schalldämpfer, Kugelläufe und vieles mehr an seiner Wumme anbringen. Über eine Blaupause wird das aktuelle Bild der Waffe mit verfügbaren Upgrade-Slots angezeigt. Passende Teile werden dann ganz einfach aufgesetzt und an der Waffe angebracht. Pro zusätzlichen Aufsatz verändert sich natürlich das Verhalten der Waffe, so verursacht diese zum Beispiel mehr Schaden oder lädt schneller nach. Mit jedem Upgrade ändert sich allerdings auch das Gewicht der Waffe. Wird eine der Wummen zu schwer, kann sie der Held nicht mehr im Kampf verwenden. Damit sind die Änderungen zwingend abhängig vom Level der Charaktere. Im späteren Spielverlauf kann es gut sein, dass die eigene Pistole auf einmal fünf verschiedene Kugelläufe hat. Zusätzlich hat Tri Ace ein aktives Waffenleveling im Spiel integriert. Das heißt, die einzelnen Helden spezialisieren sich automatisch auf die Waffen, die sie im Kampf benutzen. Spielt Zephyr stets mit dem Maschinengewehr, so wird dies am Ende die Waffe sein, mit der er am besten zurechtkommt.

Der Weg ist das Ziel

Hat man sich nun in der Stadt zur Genüge mit Tränken, Equipment und Missionen versorgt, verlässt man die sichere Zone und befindet sich damit direkt auf der Weltkarte. Im Zentrum dieser Karte befindet sich natürlich der Turm mit den verschiedenen Etagen und Lebensräumen der Einwohner. Die komplette Welt ist in sogenannte Hexagons unterteilt. Um sich jetzt einen Weg durch die Welt zu bahnen und zum Missionsziel zu gelangen, bedient man sich an diversen Hexagon-Puzzleteilen in unterschiedlichen Formen. So wählt man eine der Formen aus, die auf die entsprechende Stelle passt und kann so das Gebiet in diesem Bereich freischalten und für den Trupp begehbar machen. Dieses Prozedere muss man so lange wiederholen, bis man letztendlich einen Weg zum Ziel geformt hat. Dabei gilt es, immer ein passendes Puzzlestück zu wählen.Die drei Helden bewegt man auf der Weltkarte lediglich als kleinen Pin durch den nun geformten Weg zum Ziel. Unterwegs werden die Helden immer wieder von zufälligen Gegnern angegriffen, die es dann natürlich zu beseitigen gilt (dazu später mehr). Hat man sein Ziel auf der Weltkarte erreicht, wartet meistens ein Dungeon darauf, besucht zu werden. Nach dem Besiegen des Dungeonmeisters am Ende gilt die Mission meistens automatisch als erfüllt. Während der Fights hinterlassen die besiegten Gegner natürlich auch Gegenstände und neue Hexagon-Teile, mit denen man weitere Wege freischalten kann. Verschiedene Formen und Farben der Energiezellen verhindern ein frühzeitiges Besuchen der ganzen Welt und limitieren so den begehbaren Bereich.

Bevor man sich allerdings direkt in den ersten Dungeon wagt, sollte man der Arena einen Besuch abstatten. Dort kann man sich nicht nur mit anderen Trupps im Duell messen, sondern auch insgesamt 16 verschiedene Tutorials spielen, die einem das doch recht komplexe Kampfgeschehen näher bringen. Auch speichern im Zuhause sollte man vor jedem Ausflug in die unerkundete Welt. Steckt man nämlich mitten in einem Dungeon und gerät in Schwierigkeiten, muss man auf den letzten Speicherstand zurückgreifen. Der bockschwere Schwierigkeitsgrad sorgt dabei dafür, dass man das ein oder andere Mal gefrustet durch den Dungeon rennt.

22.04.2010 : Peter Embach