Test: Red Dead Redemption

Zieh, Fremder!
Da John mit guten Worten nicht weit kommt, benutzt er bei brenzligen Situationen Pistolen, Gewehre, Schrotflinten oder, zur damaligen Zeit etwas völlig Neues, ein Scharfschützengewehr. Die Waffen dürft ihr, anders als bei GTA 4, nun in einem komfortablen Ringmenü auswählen. John hat übrigens noch ein Inventar spendiert bekommen, in das ihr Gegenstände wie beispielsweise Tierfelle hineinlegen könnt. Die Action läuft nahezu identisch wie bei Nico Belic und Co. ab.

Per automatischer Zielhilfe ballert ihr auf die Gegner und sucht hinter Felsen oder Kisten Schutz. Die Schusswechsel laufen insgesamt sehr flott ab, Profis werden die Zielhilfe jedoch abschalten, da es oft zu leicht ist, mehrere Gegner in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
Obwohl RDR Nichts mit dem Vorgänger Red Dead Revolver zu tun hat, wurde doch ein Feature übernommen: Die Rede ist vom „Dead-Eye-Modus“. Mit Hilfe dieser Zeitlupenfunktion visiert ihr mehrere Ziele oder Körperteile an und lasst so einen gnadenlosen Kugelhagel los. Das sieht nicht nur dank verbesserter Sterbeanimationen realistisch-brutal aus, sondern verschafft euch bei vielen Gegnern ein wenig Zeit. Dieser Modus wird auch in Situationen verwendet, die natürlich in keinem Western-Spiel fehlen dürfen: den Duellen.

Da ihr eure Dienste nicht umsonst anbietet, werdet ihr nach erfolgreichen Missionen mit Geld belohnt. Dieses investiert ihr bei zahlreichen Händlern in neue Schießprügel, Medizin oder Karten. Wie groß die Auswahl ist, hängt von eurem Ruf ab. Soll heißen: Je länger ihr spielt und dabei Missionen meistert, desto größer wird die Auslage. Verhaltet ihr euch außerdem korrekt, werdet ihr nett auf der Straße begrüßt, man jubelt euch zu und bei einem Vergehen drücken die Ordnungshüter schon mal ein Auge zu. Seid ihr hingegen ein echter Schweinehund, der unschuldige Frauen und Bettler erschießt, müsst ihr bei einer Festnahme kräftig zahlen.

21.05.2010 : Stefan Grund