Test: Red Dead Redemption

Ein weites Land
In Sachen Grafik und Detailreichtum liefert das Entwicklerstudio zweifelsohne ein Meisterwerk ab. Die Vielzahl an verschiedenen Landschaftstypen ist schlicht atemberaubend. Von der staubigen mexikanischen Stadt über saftige Wiesen bis hin zu verschneiten Landschaften ist so ziemlich jeder Landschaftstyp vertreten, den man aus Filmen wie „Zwei glorreiche Halunken“ oder „Leichen pflastern seinen Weg“ her kennt. Die Welt lebt, atmet und wirkt dank eines Ökosystems, wo der Wolf das Reh jagt, einem Tag- und Nachtwechsel sowie den wechselnden Lichtverhältnissen einfach lebendig. Völlig aus dem Häuschen waren wir, als unsere Augen zum ersten Mal ein Pferd erblickten. Haben die Entwickler die Bewegungen mit Motion-Capturing aufgenommen? Egal wie sie es geschafft haben, die geschmeidigen Bewegungen, bei denen man jeden Muskel und jede Sehne sieht, ins Spiel zu bringen, wer dafür verantwortlich ist, ist ein „Animations-Gott“!

So realistisch wie die Landschaften, so glaubwürdig präsentieren sich auch die verschiedenen Bewohner dieses Mikrokosmos. An dieser Stelle ein dickes Lob an die englische Synchronisation – es gibt natürlich deutsche Untertitel –, da die passenden Stimmen einen Großteil zur dichten Stimmung beitragen. Leider waren Radios zu dieser Zeit noch nicht erfunden, weswegen ihr mit der Ingame-Musik Vorlieb nehmen müsst. Zu meckern gibt es aber auch hier nichts, denn die stimmigen Melodien lassen einen unbewusst mitsummen. Nun aber genug zur Präsentation, wie sieht es mit der Action aus?

21.05.2010 : Stefan Grund