Test: Mass Effect 2

Normandy SR-2 – Home Sweet Home
Die Normandy ist Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Handlungen in Mass Effect 2. Auf insgesamt vier Stockwerken bietet sie jede Menge Platz für potentielle Crewmitglieder und eine eigene Kabine für unseren Commander. Am Personal Terminal ist es möglich Tutorial Videos zu schauen, Nachrichten zu lesen und den (Loyalitäts-)Status der eigenen Crew abzufragen. Zudem könnt ihr eure Ausrüstung den eigenen Wünschen entsprechend gestalten (in Effizienz und Aussehen), Musik hören und mittels Achievement Tracker eure Auszeichnungen verfolgen. An einem der vielen intergalaktischen Märkte haben wir zudem ein Haustier erstanden – den Space Hamster.
Im technischen Labor lassen sich Upgrades installieren und das Waffenlager hält bis zu 19 Argumentationsverstärker bereit, je nachdem wie viele ihr gefunden oder gekauft habt.

Herzstück ist allerdings erneut die Galaxy Map. Von hier aus stehen euch sämtliche Türen des Alls offen. Im Gegensatz zum Vorgänger benötigt ihr nun Treibstoff für eure Reisen und Sonden zur Erkundung fremder Planeten. Diese scannt ihr (nun manuell) nicht nur nach Rohstoffen für weitere Upgrades, sondern auch nach „Anomalien“. Dabei handelt es sich um Funksprüche, die abgefangen werden und weitere Missionen für euch parat halten. Diese Nebenmissionen sind ebenso kurzweilig wie unterhaltsam und deutlich besser in den Hauptstrang der Geschichte integriert. Auch das Setting, die verschiedenen Planeten, sind wesentlich abwechslungsreicher gestaltet. Mal düster und schaurig, mal hell und freundlich bieten die verschiedenen Welten Innen- und Außenareale, die euch schon mal durch strömenden Regen führen oder euch zwingen im Schatten zu bleiben, da die Hitze der Sonne euch sonst verbrennen würde. Das Beste: Die Galaxy Map führt Statistiken darüber, wie viel Prozent der möglichen Tätigkeiten ihr auf einem Planeten erledigt habt und seid so stets darüber informiert, ob ein weiterer Besuch sich lohnen könnte.

Die umfangreichsten Schauplätze erreicht ihr jedoch, wenn ihr den Hauptmissionen nachgeht. So führt euch euer Weg nicht nur zurück zur Zitadelle, die nun deutlich aufgeräumter, aber nicht minder imposant wirkt, oder auch zur Omega Station. Dieser Ort wird größtenteils von Gangs kontrolliert und lässt sich zweifellos als dunkles Gegenstück zur Zitadelle beschreiben. Neben neuen Planeten warten natürlich auch bisher unbekannte Alien-Rassen auf euch, darunter die Drell und Vorcha, aber auch alte Weggefährten kreuzen euren Weg.

26.01.2010 : Benjamin Doum