Test: Dragon Age: Origins

Kabale und Liebe
Gespräche sind in einem Rollenspiel seit jeher ein fester Bestandteil. Steigt ihr in ein Gespräch ein, habt ihr oft mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl und könnt so entweder gleich zum Punkt kommen oder mehr von eurem Gegenüber erfahren. Wer besonders geschickt im Reden ist, kann seinem Gegenüber schmeicheln oder es einschüchtern, um so ohne Gewalt ans Ziel zu gelangen.

Alle Dialoge, zumindest die der Befragten und der Partymitglieder, wurden sehr gut synchronisiert. Jeder Charakter verfügt über eine einzigartige Stimme samt Tonfall. Zwar schwankt die Qualität der Sprecher teilweise stark, auch sind einige Dialoge etwas „hölzern“, im Großen und Ganzen gibt es aber fast nichts zu meckern. Auch die Sounduntermalung ist sehr gelungen. Besonders die wuchtigen Orchesterklänge und situationsabhängigen Melodien sind großartig.

Im Gegensatz zum Sound fällt die Grafik leider stark ab. Zwar wird das Geschehen, im Gegensatz zu Mass Effect, größtenteils flüssig dargestellt, kleinere Ruckler treten nur sehr selten auf, jedoch wirken besonders die Animationen während der Gespräche nicht mehr zeitgemäß. Auch die Landschaften sehen teilweise karg und leer aus. Iritierende Levelgrenzen sind im Jahr 2009 auch eher fehl am Platz. Nur kritisieren wollen wir die Grafik aber auch nicht, da die Bauten und malerischen Städte sehr schick aussehen. Auch einige Zaubereffekte wissen zu gefallen. Dennoch wäre in Sachen Grafik mehr drin gewesen.

23.11.2009 : Stefan Grund