Test: Dragon Age: Origins

Es herrscht Krieg
Es ist ein altbewährtes erzählerisches Mittel, ein Abenteuer vor dem Hintergrund eines größeren Konflikts spielen zu lassen. So auch bei DAO. Bis alle Völker sich aufgerafft haben und zu den Waffen greifen, ist es ein langer Weg. „Lang“ ist hier das Stichwort, denn euch bleibt es weitesgehend selbst überlassen, ob ihr stur der Hauptstory folgt oder zahlreiche Nebenquests annehmt. Es lohnt sich aber, auch abseits der eigentlichen Geschichte nach Aufträgen zu suchen, nicht nur weil man so mit besseren und einzigartigen Waffen belohnt wird, sondern weil die Nebenhandlungen euch in einen Mikrokosmos ziehen, der den Reiz des Spiels ausmacht.

In allen Städten oder Dörfern warten verschiedene Leute darauf, euch ihr Leid zu klagen. Da sucht ein verwaister Junge nach seiner Mutter, die Bürger einer Kleinstadt werden jeden Abend von Untoten heimgesucht oder ein Geistlicher beklagt das Verschwinden eines wertvollen Artefakts. Obwohl die Missionen meist nach dem Prinzip „ Geh zu Punkt A, besiege Person B und bringe Gegenstand C zurück“ ablaufen, erzählt jede Mission eine kleine aber meist sehr spannende Ministory.

Langeweile ist somit ein Fremdwort in der Welt von DAO. Überall gibt es etwas zu entdecken, die Charakterpflege ist sehr motivierend, die Hauptstory und die kleinen Nebenquests sind spannend inszeniert und auch der Kampf macht richtig viel Spaß.

23.11.2009 : Stefan Grund