Test: Halo 3 ODST

Wer bin ich?
In der Haut unseres Anfängers streifen wir nun also durch die Nacht und erleben ein wirklich stimmungsvolles Szenario, das Halo-typisch jedoch auch unter Backtracking und einigen steril wirkenden Umgebungen zu leiden hat. Zu Beginn macht es riesigen Spaß sich durch die Häuserschluchten zu schleichen und Gegner mit möglichst geringer Gegenwehr aus dem Weg zu räumen, doch leider stellt sich schnell heraus, dass es den Städten im Jahre 2552 akut an Vielfalt zu mangeln scheint. Im Grunde sieht nämlich ein Fleck aus wie der andere – zwar stimmungsvoll inszeniert, aber leider immer gleich.
Nichtsdestotrotz, im Vordergrund steht natürlich das Gameplay, und das ist auch mit taktischerem Einschlag altbewährt und überzeugend wie eh und je. Dass auch ODST ein waschechtes Halo geworden ist, zeigt sich vor allem immer dann, wenn wir einen neuen Hinweis entdeckt haben und in der darauf folgenden Rückblende in die Rolle eines Kollegen schlüpfen. Auf diese Weise erleben wir nicht nur am eigenen Körper, was seit dem Absturz geschehen ist, wir werden vor allem in deutlich buntere und actionlastigere Szenarien geführt, die sich unheimlich abwechslungsreich präsentieren. Eskortmissionen, Flugeinlagen, Panzerfahrten – langweilig wird es dabei nie und die unterschiedlichen Handlungsstränge werden gekonnt zusammengeführt.

24.09.2009 : Benjamin Doum