Test: Diablo III

Rollenspiel light?
Wie für das Genre üblich wählt ihr zu Beginn aus einer von insgesamt fünf Charakterklassen: Barbar, Hexendoktor, Mönch, Dämonenjäger oder Zauberer. Zusätzlich bestimmt ihr noch das Geschlecht und dann werdet ihr direkt in die Schlacht geworfen. Eine echte Charaktererstellung, wie ihr sie in „richtigen“ Rollenspielen vorfindet, gibt es hier nicht. Das geht sogar so weit, dass das Spiel bei einem Level-Aufstieg automatisch neue Fähigkeiten und sogenannte Runen freischaltet. Ihr müsst weder eure Attribute noch eure Skill-Spezialisierung selbst bestimmen. Um den Charakter nach euren Wünschen anzupassen könnt ihr stattdessen jederzeit selbst wählen, welche der freigeschalteten Fähigkeiten ihr benutzt. Diese werden einfach auf verschiedene Tasten des Controllers gelegt und können dann im Kampf eingesetzt werden.



Um dem Ganzen etwas mehr Tiefe zu verleihen könnt ihr eure Fähigkeiten außerdem mit besagten Runen spezialisieren. Der Standard-Schlag eines Mönches kann so beispielsweise einfach nur verstärkt werden. Alternativ könnt ihr ihm aber auch die Eigenschaft hinzufügen, dass er euch bei jedem Schlag ein Stück zum Gegner teleportiert. Dieses System bietet überraschend viele Möglichkeiten seinen Charakter zu individualisieren und lädt zum experimentieren ein. Allerdings fehlt ihm auch ein wenig der Reiz einer echten Charakter-Entwicklung, da ihr im Grunde keine wirklichen Entscheidungen treffen müsst und sich zum Beispiel zwei Barbaren gleichen Levels im Prinzip nur durch ihre Ausrüstung unterscheiden. Die Levelobergrenze liegt derzeit bei 60 wird aber durch sogenannte Paragon-Stufen darüber hinaus erweitert.

06.09.2013 : Theo Salzmann