Test: Blood Bowl

Der gerade von faulen Menschen gern gebrauchte Satz „Sport ist Mord“ traf selten so sehr auf eine Sportart zu wie auf Blood Bowl. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Sportspektakel und Strategiespiel, fast so als hätte man Schachspieler und American Football Fans vereinen wollen. Ach ja, da das ganze zudem im Warhammer-Universum spielt, kann man dessen Fans auch gleich abholen. Geht die Rechnung auf?
Brett vorm Kopf?
Blood Bowl existiert eigentlich schon seit zwanzig Jahren, allerdings in etwas anderer Form. Damals war es als Tabletop-Spiel konzipiert und scharte eine doch respektable Fan-Gemeinde um sich. Am Spielprinzip hat sich auch in der nun vorliegenden Videospielumsetzung nichts geändert. Noch immer stehen sich Miniaturfiguren auf einem in Quadrate unterteilten Spielfeld gegenüber und trachten mit allen Mittel danach den Ball in die Endzone zu befördern. Da wir es aber nicht mit einem reinen Sportspiel, sondern mit einem Strategie-Titel inklusive Rollenspiel- und Management-Komponenten zu tun haben, kann von Action in Echtzeit beileibe nicht die Rede sein. Einen solchen Modus gibt es zwar, doch steuert sich dieser katastrophal und tritt das ursprüngliche Spielprinzip mit Füßen. Rundenbasiert, so sollte Blood Bowl gespielt werden und darauf werden wir uns konzentrieren.

06.12.2009 : Benjamin Doum