Test: Velvet Assassin

No, we can't!
Das zweite große Manko bei Velvet Assassin ist die künstliche Intelligenz der Gegner: Taktiken sind durch die völlig unvorhersehbare Vorgehensweise der Feinde nämlich so gut wie überhaupt nicht planbar. Das hört sich natürlich auf Anhieb gut an, ist aber spielerisch eher was für den Verdauungstrakt. Manchmal scheinen die Gegner nämlich übersinnliche Fähigkeiten zu bekommen und können auf einmal durch Wände und Kisten sehen, oder ignorieren einfach, dass ihr gerade im Schatten, also „stealth“, seid. I-Tüpfelchen ist da nur noch, dass die stupiden Nazi-Schergen euch nicht durch Türen hindurch verfolgen, sondern stattdessen den Alarm nach einer kurzen Zeit wieder abstellen. Man kann nur hoffen, dass da noch ein Patch kommt!

Was die Konkurrenz seit langem hat, darf natürlich auch Velvet Assassin nicht fehlen. Gemeint ist ein Erfahrungspunkte-System, mit dem ihr eure Heldin in bestimmten Bereichen verbessern könnt. Durch das Aufsammeln von sogenannten „Sammlerstücken“ erhaltet ihr EP und könnt diese in die Verbesserung eurer Schleich-, Morphium- und Stärke-Fähigkeiten stecken. Ja, ihr habt richtig gelesen: In Velvet Assassin kann sich die Heldin Morphium spritzen. Dank der Droge, lässt sich die Zeit (ähnlich eines Bullet-Time-Effekts) verlangsamen. Skurril: Während Violette unter dem Einfluss der Droge steht, läuft sie im Krankengewand durch die virtuelle Welt und kleine Bluttropfen bedecken den Bildschirm.

23.07.2009 : Peter Lebrun