Test: UEFA EURO 2008

Alles bleibt anders
Darüber hinaus darf sich EA-typisch in den so genannten „Qualifikations-Szenarien“ diversen Herausforderungen gestellt werden. Mal gilt es einen Rückstand in eine Führung zu verwandeln, ein anderes Mal muss ein Torrekord gebrochen werden. Die Partien sind dabei vorgefertigt und müssen nur noch ausgewählt werden. Online darf sich in einem immer fortlaufenden K.O.-Turnier-Modus gemessen oder dem „Kampf der Nationen“ gewidmet werden. Letzterer stellt einen Ranglistenmodus dar, wobei gewonnene Punkte auf das Konto des zuvor gewählten Landes gut geschrieben werden. „Du bist Deutschland“!

Wo in Sachen Modi also recht abwechslungsreiche, wenngleich wenig innovative Kost geboten wird, sind aus spielerischer Hinsicht zwar lediglich dezente, dafür umso wirkungsvollere Verbesserungen zu erkennen. UEFA Euro 2008 hat gegenüber FIFA 2008 deutlich an Dynamik gewonnen. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass es nun wesentlich besser gelingt Pässen, bzw. Abspielen aller Art frühzeitig entgegen zu laufen. Es kommt so deutlich seltener vor, dass ein angespieltes Team-Mitglied nach einem Pass in den Lauf, dem offensichtlich das Schicksal droht, abgefangen zu werden, meterweit ins Leere zu laufen, da man den Marsch in die Spitze frühzeitig abbrechen und die Laufrichtung wechseln kann. So bieten sich völlig neue Spielsituationen. Die Tatsache, dass die Passstärke auch endlich besser dosierbar ist, tut ihr übriges. Mehr Abwechslung ist die Folge.

12.04.2008 : Michael Keultjes