Test: The Darkness 2

Vier Arme und doch so geradlinig
Während die Geschichte vorangeht, macht das Gameplay leider einen Schritt zurück. Beidhändiges Schießen, sowie Greifen bzw. Schlagen der beiden Tentakel klappen zwar tadellos, doch bot der Vorgänger etwas mehr Tiefgang. Die Spielwelt war offener gestaltet als es jetzt der Fall ist, die einzelnen Areale jederzeit mithilfe der Metro zu erreichen. Diesmal nehmen uns die Entwickler deutlich mehr an die Leine und ziehen uns durch das linear präsentierte Geschehen. Im Grunde tun wir, was man von einem Shooter erwartet: Töten, was sich uns in den Weg stellt. Nebenaufträge und Gespräche wie im ersten Teil sind rar gesät und finden lediglich im protzigen Heim des Helden statt. Diese dienen kaum noch der Entwicklung der Charaktere, was schade ist, nehmen aber immerhin das Tempo etwas raus. Es sind willkommene Verschnaufpausen bis zum nächsten Gefecht.

Auch die insgesamt vier kleinen Darklinge des Erstlingswerks, die allesamt spezifische Fähigkeiten besaßen, wurden durch einen einzigen ersetzt, der sich nicht länger befehligen lässt. Das ist zu verschmerzen, nimmt dem Geschehen aber eine Prise Taktik.

Jackies übersinnliche Fähigkeiten lassen sich nun über ein Baumdiagramm freischalten. Ein Fliegenschwarm, mehr Feuerkraft oder gar ein Röntgenblick – alles kein Problem, solange man genügend Punkte sammelt. Diese erlangt man – natürlich – durch das Töten der Gegner. Ein Kopfschuss und vor allem fiese Exekutionsmanöver führen naturgemäß zu mehr Punkten und damit schneller ans Ziel.


29.02.2012 : Benjamin Doum