Test: Kane & Lynch 2: Dog Days

Potenzial verschenkt
Mit dem gewollt amateurhaften und dreckigen Look ist den Entwicklern etwas wirklich Innovatives und Einzigartiges gelungen. Leider kann man dieses Kompliment nicht auf das Missionsdesign übertragen, denn abgesehen von den Schießereien gibt es keinerlei Abwechslung. Lediglich in einer Mission nimmt man in einem Helikopter Platz und zerschießt die komplette Etage eines Hochhauses, das war´s aber schon. Es gibt weder kurze Schleichmissionen oder andere Ablenkungen, eine Schießerei jagt im wahrsten Sinne des Wortes die nächste. Das mag anfangs aufgrund der tollen Aufmachung noch Spaß machen, nach der Hälfte der Spielzeit setzt allerdings Ernüchterung und Langeweile ein. Hier wurde viel Potenzial leichtfertigt – was für ein Gag – verpulvert.

Mit einem schlechten Scherz soll das Review aber dennoch nicht enden, denn in Sachen Multiplayer-Modus schlägt sich Kane & Lynch 2: Dog Days wacker. Neben interessanten Modi wie Undercover Cop, bei dem ein Mitstreiter ein verdeckter Ermittler ist, dürft ihr die Kampagne noch per Split-Screen mit einem Kumpel durchspielen oder ihr sucht euch online einen Gefährten.

24.08.2010 : Stefan Grund