Test: Colin McRae: DIRT 2

Weniger ist manchmal mehr
Okay, DIRT2 hat keine WRC-Lizenz und nur 25 Fahrzeuge…. Reicht das? Die Antwort ist schlicht und einfach: JA! Zugegeben, der Codemasters Titel ist keine Rennsimulation, die man tagelang am Stück spielt, der Racer ist eher als kleine „Adrenalinladung für zwischendurch“ zu sehen und macht in diesem Bereich eine grandiose Figur. Technisch gesehen markiert Codemasters mit DIRT2 ganz klar den Höhepunkt der hauseigenen Rennspiele. Was die Entwickler nochmals aus der EGO-Engine herausgeholt haben, ist fast schon als „Wunder“ zu bezeichnen. Egal ob man die fantastischen Fahrzeugmodelle oder die weitläufigen Landschaften bewundert, DIRT2 ist sicherlich eines der schönsten Rennspiele, die es derzeit gibt. Die Rennen an sich sind extrem action- und effektgeladen und laufen auch bei verstärktem Gegneraufkommen stets absolut flüssig ab.

Schon das aufwändige Schadensmodell des Vorgängers gehörte zu den besten im Rennspielebereich und auch hier wurde nochmals nachgelegt. Splitternde Scheiben, abfallende Karosserieteile und wilde Überschläge sind an der Tagesordnung und die stets Druck machende Gegner-KI sorgt schon einmal für einen unfreiwilligen Ausritt oder vorzeitiges Ende des Rennens.

Jedoch keine Panik, auch in DIRT2 ist die bekannte Rückspulfunktion wieder mit an Bord. Je nach Schwierigkeitsgrad stehen eine bestimmte Anzahl von „Instant-Replays“ verfügbar, die die Zeit um ein paar Sekunden zurückdrehen und euch somit unter Umständen den einen oder anderen Fahrfehler ausbügeln lassen.

Soundtechnisch kann der Codemasters Titel nicht ganz mit der Optik mithalten, liefert aber trotzdem sehr gute Soundsamples und eine hervorragende Dolby-Abmischung.

22.09.2009 : Matthias Brems