Test: LEGO Batman

Gut oder Böse?
Damit haben wir auch schon einen der größten Schwächen des Spiels angesprochen. Da man bei den bereits erwähnten Vertretern der LEGO-Videospielreihe die Kinovorlage gekonnt auf den virtuellen Arm nahm, konnte sich ein wunderbar lustiger Charme entfalten. Dieser fehlt dem dunklen Ritter aus Gotham City fast gänzlich. Zwar bereitet es zunächst viel Freude mit den beiden Helden durch die Straßen der Stadt zu laufen und dabei den bösen Buben ordentlich in ihren Bausteinhintern zu treten aber schon nach den ersten Levels scheint sich das Prinzip schnell zu wiederholen. Auch in Punkto Rätsel scheint man hier nicht besonders viel Lust gehabt zu haben den Spieler zu fordern. War es bei den anderen Spielen noch nötig, die speziellen Fähigkeiten der Helden gekonnt einzusetzen und erst durch einige Versuche ans Ziel zu kommen, scheint man dies bei Batman völlig außer Acht gelassen zu haben.

So stößt man im weiteren Spielverlauf auf unterschiedliche Anzüge für unsere Protagonisten die uns in einigen Situationen weiterhelfen sollen, doch geht hier die meiste Rätselfreude verloren. Demnach sollte es niemanden schwer fallen zu verstehen, dass der jüngst gefunden Detonationsanzug – mit dessen Hilfe wir Bomben platzieren und zünden können – dazu dient, die großen rot gekennzeichneten Schlösser in die Luft zu jagen. Deutlich mehr Spaß bereitet da die „böse“ Seite des Spiels. Hier dürfen wir mit Joker und Co. mal so richtig die Sau raus lassen und in der zweiten Hälfte des Spiels mit Superkräften protzen.

23.10.2008 : Mirko Burmeister