Test: Final Fantasy XIII

Für die Einen war es der größte Schock, den ein Konsolen-Fan ereilen konnte, für die Anderen ein triumphaler Sieg. Der Bruch der Sony-Exklusivität von Final Fantasy XIII wird vielen Sony- und Xbox-Anhängern aber auf jeden Fall im Gedächtnis verhaftet bleiben. Sei´s drum, nach Schocks und ständigen Verschiebungen erblickt endlich ein neues Final Fantasy das Licht der Welt und allein das ist schon genug, um total aus dem Häuschen zu sein.
No more Drama baby!
Um epische Storys war Publisher und Entwickler Square-Enix bei seinen bisherigen Final Fantasy-Ausflügen nie verlegen. Mit Publikation Numero 13 ändert Square auch dieses Erfolgsrezept nicht und komponiert mal wieder eine tragisch, romantisch, dramatisch, komisch und heroisch wirkende Geschichte voller Liebe, Hass, Verzweiflung, Sehnsucht und Trauer.

Ihr seht, bei diesem Epos dürfen sich alle Gefühlsebenen angesprochen fühlen. Nur leider will der Funken, den die Entwickler bei uns entfachen wollen, nie richtig übersetzen. Schuld daran hat die zu komplexe und verworrene Geschichte um die Welt von Pulse und Cocoon, in die man ohne jedes Vorwissen hineingeworfen wird. Inmitten eines Krieges, den ihr nicht versteht, kämpft ihr für eine Gruppe, deren Ziel ihr nicht kennt. Es sterben Menschen um euch, deren Namen euch unbekannt sind und es herzen sich Pärchen, die ihr nie zuvor gesehen habt. All das mit einer übertriebenen Ladung Kitsch und Leidenschaft vermengt, wirkt nicht unterhaltend oder ansprechend, sondern nur seltsam lächerlich.

02.04.2010 : Sascha Sharma