Test: Sacred 2: Fallen Angel

Das zweischneidige Schwert der Präsentation
In Sachen Sound und Grafik zeigt sich Sacred 2 von einer sehr schönen Seite. Dies mag zwar mehr für die Geräusch- und Musikkulisse des Spiels zutreffen, gefällt aber im Gesamteindruck. Die Welt von Ancaria wirkt dabei sehr lebendig: Vögel zwitschern, Wasserfälle prasseln, Dorfbewohner halten ein amüsantes Pläuschen. Da können sich andere Fantasy-Rollenspiele noch eine Scheibe von abschneiden. Vor allem der schön anzuhörende Soundtrack und die Sprachausgabe verdienen Extrapunkte. Die Grafik bleibt, wie erwähnt, hinter der Soundkulisse zurück. Auch wenn das Gras grün und saftig wirkt und es es manch idyllisches Fleckchen zu bewundern gibt: Die Animationen und Texturen wirken einfach zu altbacken, als das sie einen wirklich vom Sofa hauen könnten. Einen zusätzlichen Abzug gibt es für die dicke Nebelwand, die ihr in der höchsten Zoomstufe erdulden müsst. Das muss nicht sein.

Leider war es mir nicht möglich, den Multiplayer von Sacred 2 auszuprobieren. Es dürfte jedoch allemal eine spaßige Angelegenheit sein, mit bis zu vier Spielern durch Ancaria zu streifen. Dabei könnt ihr nicht nur im Coop-Modus die Kampagne nachzocken, auch PvP-Duelle sind möglich.

15.06.2009 : Peter Lebrun