Test: Just Cause 2

Trotz "schlechter Perspektive": Bildschöne Optik!
Das angesprochene Urlaubsfeeling des Inselparadies‘ wird durch die gelungene grafische Umsetzung des Titels noch verstärkt. Dank sattgrüner Vegetation, tollen Lichteffekten und nahezu ruckelfreiem Spielablauf gehört „Just Cause 2“ – speziell in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um einen Open-World-Titel handelt – sicherlich zu den optisch besten Action-Spielen der NextGen-Plattformen. Wer beispielsweise in einem Flugzeug unterwegs ist und die Insel aus einigen hundert Metern Höhe in Augenschein nimmt, wird durchaus unterschreiben können, dass sich hier diverse Flugsimulatoren ein Beispiel nehmen sollten. Dazu gesellen sich der hohe Detailreichtum und ansehnliche Partikeleffekte, die bei den Unmengen an Explosionen für höher schlagende Action-Herzen sorgen. Leider schafft es die Kamera in vielen Situationen nicht, das Geschehen übersichtlich einzufangen. Dies führt immer wieder zu einem hektischen Spielablauf. Ein vermeidbares Manko!

Vermisst haben wir einen Mehrspieler-Modus. Gemeinsam durch Panau zu düsen hätte dem Spielspaß einen exponentiellen Schub gegeben. Schließlich bietet sich das „Chaos-Konzept“ geradezu an, gemeinsam für Unruhen zu sorgen. Bisher wurden leider auch sämtliche Gerüchte bezüglich eines Kooperationsmodus dementiert, der als Download Content folgen soll. Wünschenswert wäre es allemal.

09.04.2010 : Michael Keultjes