Test: Xbox LIVE Vision Kamera

Die Interaktivität in Videospielen ist seit jeher einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Neben einer Fülle von Interaktionsmöglichkeiten nimmt auch die Wichtigkeit spezieller Eingabegeräte immer mehr zu. Neben dem klassischen Joypad, Arcade-Sticks und Lenkrädern sind auch Kameras in der Lage, Bewegungen aufzuspüren und in entsprechende Signale umzuwandeln. Microsoft bietet ab diesem Herbst die Xbox Live Vision Kamera an, die neben der Bild-Kommunikation via Xbox Live und anderen netten Zusatzfeatures diese „Eye Toy“-ähnliche Funktion mitbringt. Wir haben das neue Zubehör genau unter die Lupe genommen und alle zurzeit bestehenden Möglichkeiten ausgelotet.
Och, ist die süß..!
Gegenüber den bereits im letzten Jahr gezeigten Konzepten der Kamera hat sich in Punkto Design und Größe noch einiges getan. Mit ihren Abmessungen von gerade einmal 65 x 45 mm und einer Tiefe von ebenfalls 45 mm (alle Maße inklusive Standfuß) ist die Kamera klein genug, um überall positioniert zu werden. Die 2,70 m lange Zuleitung tut ihr übriges dazu, ein passendes Plätzchen zu finden. Verstecken muss man das Gerät allerdings nicht, denn die bereits bekannte, schicke Formgebung von Konsole und Controller wurde auch bei der Live Vision Kamera konsequent umgesetzt und so kommt sie in einem stylischen Look daher und verschandelt keinesfalls die auch noch so extravagante Homecinema-Umgebung.

Die Optik verfügt über einen manuellen Fokus, der verschiedene Entfernungsbereiche zulässt. Als optimalen Abstand für Video-Chats, Bildmitteilungen oder einer schnellen Partie „UNO“ hat sich ein Bereich von ca. 3-4 Metern herausgestellt. Durch die integrierte Zoom-Funktion hat man so die Möglichkeit, entweder die komplette „Zockumgebung“ in der Totalen oder nur den Gamer als Bildausschnitt zu zeigen. Nach dem Anschließen via USB-Stecker, der auch eine völlig problemlose Benutzung am heimischen PC zulässt, ist die Kamera in Betrieb, was sich durch den leuchtenden „Ring Of Light“ rund um die Linse bemerkbar macht. Hier wäre vielleicht noch eine Aktivierung bzw. Deaktivierung via Xbox Guide eine gute Idee, denn gerade wenn man den hinteren USB-Port nutzt, muss die Konsole unter Umständen hin- und hergerückt werden (zumindest ist das in unseren Redaktionsräumen so). Dies dürfte aber wohl von der Umsetzung her kein Thema sein und könnte bequem via Dashboard-Update eingespielt werden.

15.09.2006 : Matthias Brems