Test: X-Men: The Official Game

Ich bin ein Mutant
Obwohl sich die drei Mutanten allesamt komplett unterschiedlich spielen, ist die Steuerung bei allen gut gelungen. Nur gelegentlich sieht man mit Wolverine den nächsten Gegner nicht, da sich die Kamera bei ihm nicht manuell positionieren lässt. Anders bei Nightcrawler. Das Teleportieren gelingt reibungslos und macht einfach Spass. Auch mit Iceman macht es richtig Laune durch die Luft zu surfen und die Gegner mit Eis zu beharken.

Aber was bringen die besten Charaktere, wenn alles Drumherum nur Mittelmaß ist? Die Levels sparen eher mit Details als dass sie einen damit erschlagen. Bei den Missionen mit Nightcrawler ist das besonders nervig. Man schlägt sich durch die immer gleichen und farbarmen Gebäudekomplexe oder bekämpft hunderte gleicher Gegner. Abwechslung ist eher selten.

Gleiches gilt für Iceman und Wolverine. Wolverine bekommte es mit den immer gleichen Soldaten zu tun, die sich gelegentlich durch ihre Bewaffnung unterscheiden. Iceman muss sich dagegen gegen übergroße Roboter durchsetzen, die Jagd auf Mutanten machen. Spätestens nach der Hälfte des Spiels hat man jedoch alle Gegner gesehen. Zwischen den Missionen können bei den Mutanten Fähigkeiten wie Stärke oder Heilung ausgebaut werden. Ein netter Zusatz, welcher die Motivation aber auch nur kurz steigert.

12.06.2006 : Stefan Grund