Test: X-Men: The Official Game

Warum und wieso ?
Die drei Helden kämpfen leider nicht zusammen, sondern haben jeder ihre eigenen Missionen. Die jeweiligen Levels können zwar in beliebiger Reihenfolge ausgesucht werden, gemeistert werden müssen jedoch alle, um im Spiel voran zu kommen. Nur in einigen Missionen wird man von anderen X-Men wie Storm begleitet. Spielen kann man Diese leider nicht.

Wenn man Wolverine auswählt, macht man sich auf die Suche nach einer alten Bekannten mit etwas zu langen Fingernägeln. Ihm stellen sich dabei die Soldaten von Hydra in den Weg... und davon nicht wenige. Die Gegner trumpfen zwar nicht mit besonderer Intelligenz auf, dafür aber schlicht durch ihre Masse. Ständig werden Gegner zu Wolferine teleportiert, die nur darauf warten seine Klingen zu spüren. Das hört sich alles spannend an – ist es aber nicht immer. Oft ist man in einem Raum eingeschlossen und wartet darauf die Gegner zu erledigen.

In den kurzen Missionen läuft man auf festgelegten Wegen durch die Levels. Die Architektur ist dabei fast immer gleich und auf die Dauer etwas öde. Von den Missionen darf man auch nicht zu viel erwarten. Das Ziel bei Wolverine ist immer das Gleiche: Gegner vermöbeln und zum Levelausgang spazieren. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte da sicherlich nicht geschadet.

Mit Iceman und Nightcrawler ist es ähnlich. Nigtcrawler hüpft ansatzweise so agil wie der Prinz von Persien durch die Levels, vermöbelt Gegner, drückt ein paar Schalter und fertig. Iceman ist oft als Feuerwehrmann unterwegs oder jagt riesigen Robotern hinterher. An Abwechslung mangelt es bei allen. Nach dem vierten Schalter und dem fünfzigsten Gegner den man ins Nirwana geschickt hat, stellt sich sehr bald Langeweile ein. Nach spätestens 10 Minuten hat man das Level oft schon geschafft. Auch hier gilt also: Potenzial verschenkt!

12.06.2006 : Stefan Grund