Test: Sonic Riders

Japan Flair
Man sieht Sonic Riders auf Anhieb an, dass es vom der japanischen SEGA-Division entwickelt wurde. Der Bildschirm ist voll gestopft mit Displays und Anzeigen, die Levels sind mit jeder erdenklichen Farbe in knalligen Tönen bemalt und die Figuren sind alle abgedreht gestaltet. Es dauert einen kleinen Augenblick bis sich die Augen an dieses Farbenfeuerwerk gewöhnt haben und man das Spiel wieder voll kontrollieren kann.

Bei Sonic Riders sieht man auch wieder deutlich die Mankos eines konsolenübergreifenden Titels. Schöne Grafiken und einzigartige Effekte sucht man vergebens. Auch die Texturen sind nicht gerade hochauflösend, was aber bei der Anime- und Comicgrafik nicht unbedingt auffällt. Man kann also nicht von einer Grafikperle sprechen, aber wer Sonicfan ist, fühlt sich in der Umgebung und Optik von Anfang an wohl.

Das Leveldesign ist auch - wie für japanische Titel typisch - etwas abgedrehter. Alle Levels sind futuristisch gestaltet und haben ein achterbahnähnliches Layout mit Sprüngen, Abgründen, steilen Kurven und interagierbaren Objekten. Es gibt zum Beispiel Rohre, die man in hängender Position überwinden muss. Bei der Locationwahl der Strecken haben sich die Jungs vom Sonic-Entwicklerteam einiges bei anderen
Funracern abgeguckt. Es gibt vom Highwaylevel bis zur Jungelstrecke alles, was man aus anderen
Rennspielen von Videospielfiguren kennt.

29.03.2006 : Arne Schröder