Test: Sonic Riders

Kleine Akrobaten ganz groß
Was darf in einem Spiel mit Boards natürlich nicht fehlen? Klar: Die Tricks und Stunts, die uns allen soviel Spaß bereiten. Auch in Sonic Riders wird ein wenig in die Trickkiste gegriffen. So gibt es alle möglichen Variationen und Kombinationen von Drehungen und Salti. Außerdem gibt es noch eine Handvoll Grabs und Grinds. Wer diese Trick perfekt beherrscht, wird kaum ein Problem mit dem Spiel und seinen Gegnern haben. Wenn man dennoch kein Trickkünstler ist, muss man auf andere Kniffe zurückgreifen. So gibt es zum Beispiel einen Boost, der sich nach einiger Zeit wieder auffüllt.

Oder aber man bedient sich den unfeinen Mitteln und prügelt sich im Feld nach vorne. Ihr könnt mit nur einen Knopfdruck einen Boost aktivieren, der mit gehobener Faust ausgeführt wird und bis zum nächstgelegenen Gegner anhält. Dieser wird dann von eurem Charakter vermöbelt und wird nicht nur kurzzeitig langsamer, sondern verliert dabei auch noch ein paar Goldringe.

Ein weiterer aus anderen Rennspielen bekannter Trick ist das Windschatten-Fahren. In Sonic Riders zieht jeder Fahrer einen Windschweif hinter sich her auf dem ihr ähnlich wie in einer Half-Pipe fahren könnt. In diesem bogenförmigen Half-Pipe-Schweif sind sogar Tricks möglich. So könnt ihr an den Seiten Drehungen und Flips machen. Allerdings ist das Windschatten-Fahren nicht ganz einfach gestaltet. Ihr müsst während der ganzen Windfahrt darauf achten, nicht an der Seite aus dem Windschatten zu fallen. Dieses tut ihr indem ihr mit den Steuerungsstick nach links und rechts fahrt, um möglichst in der Mitte zu bleiben.

Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, die Kurven perfekt zu meisten. Hier für muss man die Driftfunktion beherrschen, denn anders kommt man bei der rasanten Geschwindigkeit nicht um die Ecken. Außerdem gibt es einige Hindernisse auf den Strecken. So rast ihr zum Beispiel über eine dicht befahrene Straße und dürft kein Auto berühren, dennoch heißt das auch, dass eure Gegner die Autos nicht berühren dürfen, was eine heftige Drängelei zur Folge hat, in der man auch mal einen Gegner in die Hindernisse drängen kann.

Diese gesamten Tricks und Stunts können im gesamten Level wie etwa an Rampen ausgeführt werden, was euch mehr Geschwindigkeit und die eine oder andere Abkürzung beschert. Es dauert allerdings einige Zeit bis man sich mit der Steuerung vertraut gemacht hat, denn man sucht vergeblich nach einer Tutorialstrecke oder Ähnlichem. Dennoch wird man während des Spiels ganz von alleine seinen Sonichelden immer besser kontrollieren können.

29.03.2006 : Arne Schröder