Test: Def Jam: Icon

Ärger im Club
Ein Spiel, das sich komplett um Hip-Hop dreht, braucht natürlich einen entsprechenden Soundtrack. 30 bekannte Rapper sorgen für die richtige Stimmung bei den Kämpfen, aber die Musik ist nicht nur bloßes Beiwerk. Vor einem Kampf wählt ihr ein freigespieltes Musikstück aus, das sozusagen eure Kampfmelodie ist. Läuft nämlich eure Musik, könnt ihr schneller und heftiger zuschlagen. Aber viel effektiver sind die Fallen, die ihr mit Hilfe der „Scratchfunktion“ auslösen könnt. Sobald ihr euren Gegner zu einer Falle, z.B eine kaputte Musikbox, geworfen habt, könnt ihr durch einen Druck auf die Linke Schultertaste und durch eine „Scratchbewegung“ diese Falle auslösen. Euer Gegner fliegt darauf durch die Arena und erleidet großen Schaden. Aber Vorsicht! Euer Kontrahent kann natürlich zum Gegenangriff übergehen und seine Musik auflegen. Um seine eigene Musik aufzulegen, drückt ihr die linke Schultertaste und führt mit dem linken Stick eine Kreisbewegung aus, sobald der Rapper die Hand wechselt, führt man die Kreisbewegung mit dem rechten Stick weiter, bis die eigene Musik erklingt.

Die „Scratchfunktion“ fügt sich perfekt in das Hip-Hop Thema von Def Jam:Icon ein. Die Stimmung des Spiels ist überhaupt sehr dicht, was besonders an der motivierenden Story liegt. Kleine Newsmeldungen im MTV-Stil, sowie kurze Zwischensequenzen in der Spielgrafik treiben die Story um Erfolg, Liebe und Neid voran. Endlich unterscheidet sich die Handlung eines Beat 'em ups von den gewöhnlichen „Ich muss meinen getöteten Bruder in einem Turnier rächen“ Story-Einerlei anderer Spiele. Auch die Möglichkeit seinen Rapper durch verdientes Geld neu einzukleiden, sorgt für einigen Kurzweil. Für Hip-Hop Fans ist Def Jam:Icon sicher ein Blick wert. Alle anderen sollten sich den Kauf gut überlegen

11.04.2007 : Stefan Grund