Test: Pro Evolution Soccer 5

Was die Technik anbelangt bleibt auch in diesem Jahr zu sagen, dass die Xbox, siehe FIFA 06, deutlich mehr kann, als PES 5 zeigt. So wirken einige Texturen sehr verwaschen, worunter besonders der gleichzeitig flimmernde Rasen leidet, während die Zuschauerränge noch immer aus Pappfiguren bestehen. Dafür sind viele neue Spieleranimationen hinzugekommen, die gerade bei Zweikampfszenen wirklich sehr gut aussehen und für ein authentisches Spielgeschehen sorgen, was die Atmosphäre hochschraubt. Ebenfalls hübsch anzusehen sind neue Wetterverhältnisse, so dass beispielsweise Schneeflocken nun endlich auf der grünen Spielfläche liegen bleiben, und diese mit einer puderzuckerähnlichen Schicht bedecken. Aus grafischer Hinsicht lassen sich folglich sowohl positive, als auch negative Punkte erschließen.

Hingegen sind es beim Thema Sound dann fast ausschließlich abschlägige Merkmale, die es zu erwähnen gibt. Zwar haben die Fans einige neue Gesänge dazu gelernt, diese lassen aber dennoch zu wünschen übrig. Des Weiteren lassen sich die Sprüche und Floskeln des Kommentatorenteams nicht als professionellen Spielbericht, sondern vielmehr als mörderisch schlechtes Geblubber beschreiben, dem die nervige Hintergrundmusik in den Menüs in nichts nachsteht. Konami: Hier muss dran gearbeitet werden.

15.11.2005 : Michael Keultjes