Test: FIFA 06

Ein weiterer großer Pluspunkt und Vorteil, den die FIFA-Reihe abgesehen von der starken Lizenzmacht jedes Jahr ausspielte, war und ist die hervorragende Präsentation. Die originalgetreuen Stadien laden zu packenden Wettkämpfen ein und ermöglichen eine glaubwürdige Spielatmosphäre, die ihresgleichen sucht. Die Qualität der Spielermodelle schwankt hingegen. Viele der Stars gleichen ihren realen Vorbildern zwar wie ein Ei dem anderen und sorgen für offene Münder, manch anderem Profi scheint aber ein Unfall beim virtuellen Schönheitschirurgen unterlaufen zu sein. Das Ganze läuft zudem weitestgehend flüssig. Ruckler sind uns nicht aufgefallen.

Die authentischen Fangesänge können sich ohne jeden Zweifel hören lassen. Sie erstrecken sich von Rufen des Vereinsnamens über Torjubel und Pfiffe bis hin zu "Oh wie ist das schön" und sorgen für eine grandiose Stimmung. Das leidige Kommentatoren-Thema steht auch in FIFA 2006 ein weiteres Mal im Raum. Das neue Duo bestehend aus Patrick Wasserzieher und Thomas Hermann macht zwar an sich gute Arbeit, auch wenn die eine oder andere Floskel zu leichtem Schmunzeln führt, das hauptsächliche Problem besteht aber darin, dass die unterschiedlichen Kommentare häufig zum falschen Zeitpunkt abgegeben werden. So kommt es vor, dass bei einem Schuss im 16er, von einer Granate aus 30 Metern gesprochen wird. Hier steht 'EA' noch einiges an Feintuning bevor…

06.10.2005 : Michael Keultjes