Test: Fable: Lost Chapters

Wenn man Fable: Lost Chapers ganz objektiv betrachtet, wird man feststellen, dass es 16 neue Missionen zu bewältigen gibt, neun Regionen dazugekommen sind und neben den neuen Gegenständen allerhand nette kleine Details ins Spiel eingebaut wurden. Durch die Erweiterung wirkt das Spiel deutlich fertiger und eindrucksvoller und lässt den „Vorgänger“ fast farblos dagegen erscheinen. Die Welt von Albion wirkt wesentlich echter und lebendiger als vorher und es macht Spaß, die Welt zu durchstreifen und als bekennender Fablefan die neuen Gebiete und Missionen auszuprobieren. Leider wird der alte Speicherstand nicht übernommen und somit muss man das gesamte Spiel noch einmal spielen.

Die neuen Contents sorgen dafür, dass man etwa sechs bis acht Stunden zusätzlich zum eigentlichen Spiel hinzubekommt, welches die Durchspielzeit auf etwa 20-25 Stunden erhöht, wenn man nicht nur der Haupthandlung folgt, sondern auch noch die ganzen Sidequests erledigt. Trotz alledem ist der geniale Sound von Fable der absolute Pluspunkt im Spiel. Die deutsche Sprachausgabe ist hervorragend und die klangvolle Hintergrundmusik sorgt dafür, dass man spontan Lust bekommt, seinen Helden in einen Park zu stellen und der Musik dort beim Vogelgesang zu lauschen. Einziger Nachteil ist, dass euer Held nach wie vor kein einziges Wort im ganzen Spiel spricht, was in besonders langen Dialogen schon etwas komisch anmutet.

22.11.2005 : Claudia Ziegel