Test: Sniper Elite

Hell freezes over...
Was den Reiz des Spiels ausmacht, ist der konstante Wechsel von schnellen Abschnitten und dem langsamen Heranpirschen an neue Gebäudebereiche; die konstante Unsicherheit, das Absuchen von Gebäuden und brennenden Trümmern nach lauernder Gefahr. Einige Spieler werden dies genau als störend empfinden, als schneller Spieler überlebt man nicht lange. Obwohl man zwei Gewehre tragen kann, wird man kaum in einen Raum mit Maschinenpistole hineinstürmen und im Stil von Counter Strike Gegnermassen erledigen.

Jedes Missionsziel und jede Straße erfordert erneutes Überdenken und Taktieren. Während ihr euch im einen Moment noch einen Kampf von Hausdach zu Hausdach mit einem anderen Scharfschützen liefert, dann einen verletzten Kameraden durch enge Gassen tragt und ihn oft verstecken müsst, da ihr nicht mit ihm auf dem Rücken kämpfen könnt, so kommt dann auf einmal eine breite Hauptstraße, die ihr überqueren müsst – bewacht von Panzern und vielen Wachen. Jeder Abschnitt ist schwer, es gibt kaum ein Ausruhen und Herumstreifen in den Straßen Berlins. Dazu die konstanten Bombardements und Einschläge um euch herum, die ebenso euer Leben gefährden, wie die Soldaten und Fahrzeuge auf den Straßen. Sehr realistisch, packend und beklemmend.

08.10.2005 : Philipp Rogmann