Test: The Expendables 2 – Das Videospiel

Action ohne Essenz
Zu viert streift man also umher, wirft Granaten, erledigt Panzer und ballert eine Salve nach der anderen. Hin und wieder werden zwar kleinere Abschnitte zur Auflockerung geboten, in denen man etwa aus einem Hubschrauber herausschießt, aber selbst diese Momente avancieren zur stupiden Dauerballerei. Keine Abwechslung, keine Spannung und dadurch auch kein Hauch von Spielspaß. The Expendables 2 – Das Videospiel wirkt einfach derart seelenlos und ohne Ideen, dass das Geschehen schnell zur schweißtreibenden Arbeit mutiert. Da ändert auch die Tatsache nichts, dass mit der Zeit Erfahrungspunkte gesammelt werden, die dann zur Aufwertung des Charakters in recht limitierten Bereichen wie Stärke investiert werden können. Nicht einmal der Witz, der in der cineastischen Verfilmung so geschätzt wird, kann an dieser Stelle auch nur ansatzweise erreicht werden.

Derweil kann der Titel in optischer Hinsicht ebenso wenig überzeugen. Die verschiedenen Umgebungen bieten nur wenige Details und erscheinen ziemlich generisch. Egal ob man in Somalia oder am Balkan sein Unwesen treibt – in Erinnerung bleibt am Ende kaum etwas. Die Explosionen sehen dagegen recht nett aus. Doch passiert so unglaublich viel am Bildschirm, dass man schnell den Überblick verlieren kann und letztlich nicht einmal mehr weiß, wo sich die eigene Spielfigur befindet. Des Weiteren kommt es nicht selten zu störenden Rucklern.


03.09.2012 : Daniel Dyba