Test: DiRT 3

Einmal EGO, immer EGO!
Codemaster vertraut seit der aktuellen Konsolengeneration auf der hauseigenen EGO-Engine, die seit DiRT im Jahre 1997 verwendet wird. Während man bei F1 2010 mit der Version 1.5 eindrucksvoll bewiesen hat, dass man tatsächlich ein ganzes Formel 1-Fahrerfeld gleichzeitig darstellen kann, halten sich die Änderungen in der brandneuen Version 2.0 augenscheinlich sehr in Grenzen. Zwar wurden die Wettereffekte überarbeitet, im Bereich der Grafik und Fahrphysik ist allerdings keine direkte Weiterentwicklung erkennbar. Gerade was die Fahrzeugmodelle angeht, kann man mit Genrekollegen wie GT5, Forza 3 oder auch SHIFT 2 nicht wirklich mithalten. Die Boliden wirken einfach zu glanzlos, bieten einen niedrigen Detailgrad und einige Fahrzeugen allen voran der Opel Manta B400 wirken einfach falsch proportioniert. Dennoch trifft der bereits in unserem Preview genannte Fakt immer noch zu: DiRT 2 sah damals so brillant aus, dass DiRT 3 auch zwei Jahre später immer noch „gut“ aussieht. Mehr aber auch nicht.



Auch in Punkto KI hat sich spürbar nichts verändert. In den Events in denen Gegner vorhanden sind heißt es weiterhin: entweder ich ramm dich weg oder du mich… ohne Rücksicht auf Verluste. Nett anzusehen sind allerdings die Fahrfehler, die die „künstlichen Kollegen“ spendiert bekommen haben, auch wenn diese oft sehr gescriptet wirken und immer wieder an denselben Stellen einer Strecke auftreten.

Das Schadensmodell wurde ebenfalls nicht angetastet, es ist und bleibt überdurchschnittlich gut, auch wenn Anbauteile wie Türen oft zu leicht abfallen, wie in einem unserer Gameplay-Videos gut zu sehen ist. Repariert wird der Wagen übrigens auch dieses Mal wieder völlig kostenlos und wie von Geisterhand am Ende einer jeden Etappe. Ebenfalls 1:1 übernommen wurden der Sound und das Fahrverhalten der Boliden.

20.05.2011 : Matthias Brems