Test: Deep Black: Episode 1

Nochmal das Gleiche
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich dieses Unterwasser-Setting schon bei den alten James Bond-Filmen unfassbar bescheuert fand? Jetzt mal ehrlich: Bei Captain Nemo, der 20 000 Meilen unter dem Meer umherschifft, da hat das Ganze noch was, etwas Erhabenes. Aber diese Unterwasser-Geheimbasen, die nur mit einem Unterwasser-Jetpack durch einen Unterwasser-Tunnel erreichbar sind, während man sich mit einer Harpune (da isse wieder) den Weg frei schießt. Alter. Geh. Weg.

Doch zum Glück gibt’s bei Deep Black: Episode 1 nicht nur submarines Spielzeug, sondern auch handfeste Feuerwaffen, wie eine Schrotflinte, ein MG, oder einen Raketenwerfer. Das Feedback der Waffen ist in Ordnung. Den alternativen Feuermodus habe ich aus reinem Desinteresse niemals auch nur angedacht. Und damit ihr das versteht: Dieses Spiel ist das Hingerotzte an sich. Das hat nichts mit Philosophie zu tun. Das fängt an, mit den ekelhaft inszenierten Zwischensequenzen und hört noch lange nicht bei den demenz-fördernden Feuergefechten auf.

Es ist gar nicht möglich irgendwie im Kampf die Stellung zu wechseln. Auch wenn es Pierce (so heißt der arme Teufel) möglich ist, eine Ausweichrolle zu vollführen, die einer Mischung aus Alibi und Placebo gleichkommt. Nützt GAR NICHTS! Apropos Animationen: Hab ich grad' Animationen gesagt? Kleiner Scherz. Dieser Pierce ist so agil wie Michael Jackson. Und der liegt ja bekanntlich mittlerweile in einer Holzkiste unter der Erde. Nichts für ungut. Ruhe in Frieden Michael! Schmore in der Hölle Pierce!


11.05.2012 : Peter Lebrun