Test: Dante's Inferno

Die Sense als infernalisches Allzweckgerät
Das eigentliche Gemetzel bedient sich in seiner Steuerung aller Genre-Konventionen, steht in Sachen Präzision dem Kriegsgott aus Griechenland aber in Nichts nach. Dante verfügt über einen schnellen und einen harten Angriff, blockt gegnerische Angriffe oder weicht ihnen blitzschnell mithilfe des rechten Analogsticks aus. Neben dem Einsatz der Sense gibt es zudem die Möglichkeit mit göttlichen Strahlen zu schießen, die vor allem fliegenden Gegnern schnell die Flügel stutzen sollten. Die geschickte Kombination aller Angriffe treibt den Kombo-Zähler dabei rasch in ungeahnte Höhen.

Darüber hinaus erklimmt unser Held „lebende“ Wände, schwingt sich mithilfe der Sense über Abgründe oder reitet ab und an auf riesigen Dämonen. Um deren Kontrolle zu übernehmen gilt es einen Qick Time Event zu meistern, der die immer gleiche Tastenabfolge verlangt – da kehrt schnell Monotonie ein. Rätsel gibt es natürlich auch, doch sind diese bis auf eines weder fordernd noch besonders originell.

Innovation ist zwar Mangelware, doch die Möglichkeit eure Gegner zu greifen und sie zu erlösen oder zu bestrafen ist durchaus spannend. Ihr erhaltet für jedes vernichtete Wesen Seelen, die sich gegen neue Moves eintauschen lassen. So sammelt ihr für jede erlöste Kreatur „Holy Points“ und für bestrafte entsprechend „Unholy Points“. Eure Entscheidungen bestimmen dabei über die Auswahl an Moves.

Naturgemäß führt ihr die imposantesten Kämpfe gegen eine Handvoll Oberdämonen, die am Ende eines Höllenabschnitts auf euch warten. Diese Endgegner überzeugen nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch abwechslungsreiche Angriffsmuster. Blindes Gekloppe wird euch nicht ans Ziel führen, stattdessen gilt es gekonnt die Umgebung in eure Angriffe mit einzubeziehen. Lohn der Mühe sind meist neue Zaubersprüche wie der „Luststurm“ oder ein effektiver Eisangriff.

06.02.2010 : Benjamin Doum