Test: Madagascar: Escape 2 Africa

Für ein Xbox-Spiel technisch solide
Nein ihr habt nicht falsch gelesen. Wäre Madagascar für die Xbox erschienen, es wäre ein technisch grundsolider Titel. Aber:“An die Entwickler! Wir sind schon in der nächsten Konsolen-Generation angekommen!“.

Die für die Xbox 360 unwürdige Grafik offenbart sich dem Spieler in vermatschten Texturen, fehlender optischer Leckerbissen und dem wohl lachhaftesten Ladebildschirm der je in einem Videospiel gesehen wurde. (Es werden Levelkarten gezeigt aus denen Blätterfontänen hervorschießen). Die Charaktere sind zwar in ihrem Aussehen nah an dem ihrer Leinwandkollegen, aber bereits ab dem ersten Level sieht man, dass sich die Entwickler insgesamt in der technischen Ausführung ihres Titels zurück gelehnt haben. Auch die Animationen der Charaktere wirken etwas hölzern, was aber wohl zum Stil der Vorlage gehört.

Nichts zu meckern gibt es allerdings an der Synchro, die ist durchgehend gut gelungen und hat nicht unbedingt den Drang, wie andere Genrekollegen, sich ständig zu wiederholen. Wer auf den Humor der Filme steht, wird hier deshalb ordentlich bedient, wenn auch wohl nicht alle Gags aus dem Skript eines Autors der Dreamworks Studios stammen. Die spärlich gesäten Originalausschnitte aus dem Film können sich in ihrer optischen Qualität durchaus sehen lassen, sind für Dreamworks allerdings wohl nichts weiter als verfrühte Promo für die (wohl sicher) erscheinenden Blu-Ray und DVD-Versionen von Madagascar.

03.12.2008 : Sascha Sharma