Test: Stormrise

Nichts für Orientierungslose
Die „Whip-Select“-Steuerung klingt wirklich sehr interessant, in der Praxis fällt diese allerdings auf ganzer Linie durch und erstickt jeden Spielspaß im Keim. Das Auswählen der Truppen ist zwar recht einfach, das Geschehen wird jedoch schnell unübersichtlich, sobald alle Einheiten auf der Karte verteilt wurden. Selbst die Koordination der eigenen Kampfeinheiten auf strategisch geschickten Punkten ist alles andere als einfach, ein träges Ausführen der Befehle setzt dem ohnehin schon lahmen Gameplay die Krone auf. Sehr ärgerlich ist auch der Fakt, dass sich bewegende Einheiten nicht schießen können, erteilt man einem Trupp den Befehl von A nach B zu gehen, kann es passieren, dass die Einheit ohne Gegenwehr über den Haufen geschossen wird. Die Übersichtskarte sollte dem Spieler eigentlich zur Orientierung helfen, ist aber gänzlich unmöglich zu bedienen. Auf Grund der total verkorksten Steuerung kann man auch die Gunst der „Verticality“ nicht wirklich gut ausnutzen, wodurch noch mehr Frust aufkommt.

Auch optisch kann „Stormrise“ nicht wirklich überzeugen. Die schlechten Konturen der Figuren und Gegner erinnern vom Aussehen her eher an ein Last-Gen-Spiel als an HD-Gaming. Lediglich die Umgebung hat „SEGA“ hier und da ganz hübsch in Szene gesetzt. Zwar hat das Spiel sowohl eine deutsche Text- als auch Sprachausgabe spendiert bekommen, jedoch ist fraglich, wieso nicht das gesagt wird, was in den Untertiteln angezeigt wird. Der Sound ist recht solide ausgefallen und passt gut in das apokalyptisch düstere Szenario der zerstörten Welt, wobei die Sprecher etwas gelangweilt klingen.

26.05.2009 : Peter Embach