Test: Alarm für Cobra 11 – Crash Time

Sie rasen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit über Deutschlands Autobahnen und jagen bei Gelegenheit alles Mögliche in die Luft. Die beiden Kripo-Beamten Chris Ritter und Semir Gerkan haben in der TV-Serie „Alarm für Corba 11“ seit Jahren alle Hände voll zu tun, zwielichtigen Verbrechern das Handwerk zu legen. Wie es mittlerweile zum guten Tenor im Videospiele-Segment gehört, lassen Versoftungen nicht lange auf sich warten. Nach sieben Ablegern für den PC, steht nun auch das im vergangenen November erschienene „Alarm für Cobra 11 – Crash Time“ in einer Xbox 360-Ausführung im Handel. Wir haben Hatz auf die Halunken gemacht und eine Schneise der Verwüstung auf Deutschlands Autobahnen hinterlassen. Ob das Rennspiel die Erwartungen erfüllt, erfahrt ihr im Review.
„Unsere Sicherheit ist ihr Job“
Spielerisch orientiert sich die Konsolen-Adaption voll und ganz am PC-Vorbild. Ihr spielt größtenteils aus der Sicht der beiden Mitglieder des Cobra 11-Teams Semir und Chris. Abgesehen davon verkörpert ihr ab und zu einen namenlosen Frischling, der allerdings nur in den ersten Missionen mit von der Partie ist. Summa summarum unterteilt sich Alarm für Cobra 11 – Crash Time in neun Fälle, in denen wiederum einzelne Events absolviert werden müssen. Wer die PC-Version des Spiels kennt, darf sich freuen. Extra für die Konsolenportierung wurde ein weiterer Fall spendiert, außerdem stehen neuerdings auch Trucks zur Verfügung, die hin und wieder zum Einsatz kommen.

Die Aufgaben decken „das typische Bild“ eines Autobahnpolizei-Alltags ab. Mal gilt es, einen Flüchtenden zu stoppen, innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits Waypoint-Rennen zu absolvieren oder ein verdächtiges Fahrzeug zu beschatten, in dem ihr einen Mindest-Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einhaltet. Echte Spannung kommt allerdings nur in den seltensten Fällen auf. Hauptgrund dafür ist der viel zu dürftige Action-Charakter. Die Markenzeichen der Serie, sprich fette Stunts und imposante Explosionen, sind nur allzu selten zu vernehmen. Außerdem fallen die unmotivierten Synchronstimmen, die in ihrer Dramaturgie überhaupt nicht zum aktuellen Geschehen passen wollen, stark ab.

26.05.2008 : Patrick Schröder