Test: Beijing 2008

Steuerungs-Krampf
38 verschiedene Disziplinen, schon eine stattliche Anzahl. Da fragt man sich natürlich, wie die denn alle umgesetzt wurden. Und genau hierbei lieg der Knackpunkt bei „Beijing 2008“. Obwohl es natürlich auch die ein oder andere gut umgesetzte Disziplin wie Taubenschießen, Bogenschießen oder Hammerwerfen ins Spiel gefunden hat, gibt es leider auch viele Sportarten, bei denen man eher gegen die Steuerung als gegen die Gegner kämpft. Bei den meisten Wettkämpfen geht es darum, so schnell wie möglich zwei Knöpfe abwechselnd zu drücken, damit euer Athlet Tempo aufbaut. Bei den Disziplinen, wo ihr nur zwei Knöpfe abwechselnd drücken müsst, wie bei den Sprints, lässt sich dies auch noch problemlos bewerkstelligen. Kommen mehrere Tasten und Tastenkombinationen ins Spiel, ist jedoch stellenweise regelrechte Überforderung das Resultat. Zum Beispiel beim Speerwerfen: Zu Beginn müsst ihr abwechselnd A und B drücken, bis ihr eine bestimmte Linie erreicht habt. Dann müsst ihr schnell den linken Stick nach rechts bewegen und kurz vor Ende der Bahn in einem bestimmten Winkel zwischen links und oben halten. Was sich in der Theorie nicht übermäßig kompliziert anhört, stellt sich in der Praxis als echte Herausforderung dar. Immerhin: Vor jeder Disziplin könnt ihr ein kurzes Tutorial absolvieren, das euch jeden Vorgang einzeln beschreibt. Trotzdem werdet ihr im Training sicherlich einige Zeit verbringen, bis ihr die Übungen einigermaßen verinnerlicht habt. Generell können wir euch den Trainings-Modus nur an Herz legen, da dieser auch durch die Online-Ranglisten durchaus motivieren kann. So wird nach jedem Versuch den ihr getätigt habt euer Resultat mit allen anderen Spielern auf der Welt verglichen.

12.07.2008 : Nicolai Goppold