Test: Forza Motorsport

Abseits der Piste
Obendrein habt ihr in 'Forza Motorsports' die Möglichkeit, eine selbständige K.I. zu trainieren, die den harten Rennalltag für euch übernimmt. Die Besonderheit des so genannten 'Drivatar' bildet sich aus der Art der Entwicklung des Features, da es sich komplett eurem eigenen Fahrstil anpassen lässt. Falls ihr eher der Rambo unter den Autofahrern seid, wird euer Drivatar ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste über die Strecken rasen, bewegt ihr euch eleganter über die Pisten, wird sich der 'Drivatar' auch dieser Rennform anpassen. Wenn ihr wollt könnt ihr gleich mehrere 'Drivatar' anlegen, die alle vollkommen unterschiedliche Fahrstile aufweisen werden. Je nachdem welche Rennen zu absolvieren sind, könnt ihr dann einen passenden 'Drivatar' laden, um gut vorbereitet in den Wettkampf zu gehen.

Und auch zwischen den herrlichen Rennen zeigt 'Forza' seine ganze Güte. Ein umfangreicher Tuningmodus verleiht euren Boliden neue Power und ein schickes Aussehen. Hier weist das Spiel einem Gran Turismo ebenfalls die Schranken auf. Motoren, Bremsscheiben oder Endschalldämpfer können gleichermaßen ausgetauscht werden, wie Reifen, Kupplung oder das Fahrwerk. Obgleich sich das Performancetuning der beiden Spiele nur unwesentlich voneinander entscheidet, setzen die optischen Veränderungsmöglichkeiten in 'Forza' klare Maßstäbe. Korpulente Heckspoiler, die sich gleichzeitig auf die Aerodynamik des Fahrzeugs auswirken, sind ebenso mit am Start wie kunterbunte Vinyls oder stylische Karbonfelgen. Nichtsdestoweniger bleibt das Spiel auch hier eine waschechte Simulation. Ein Golf R32 bietet beispielsweise deutlich mehr Tuningoptionen, als ein Enzo Ferrari. Wer einem Tuningpart à la 'Need for Speed' nur wenig abgewinnen kann also beruhigt sein. 'Forza Motorsport' bleibt seiner Linie stets Treu.

06.04.2005 : Michael Keultjes