Test: Spider-Man 3

Manhatten erstrahlt in vollem Glanze
Wo viele Kinofilmumsetzungen sprichwörtlich die Flinte aus der Hand geben, haben sich die Jungs und Mädels von Treyarch einiges einfallen lassen, um den technischen Aspekt im direkten Vergleich zum Vorgänger weiter auszubauen. Spidey schwingt sich neuerdings noch eleganter und famoser durch die Straßen von Manhattan und die optimierten Animationen tragen ihr übriges zum fast perfekten Popcorn-Kino-Feeling bei. Noch nie zuvor kam Spideys Körper so muskulös zum Vorschein und die Licht- und Schatteneffekte pflasterten so glaubwürdig die Spielwelt, wie im neusten Ableger der Reihe. Ein echter Wiedererkennungswert ist bei den Protagonisten allemal zu erkennen, jedoch fallen die Gesichter ziemlich blass aus, was als allgemeines Problem im gesamten Spiel auffällt. Die komplett nachmodellierte Metropole Manhattan kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Missionsdesign bleibt durchweg seinen Wurzeln treu, nur manchmal verschlägt es euch in die sumpfige Kanalisation oder ins Hafengebiet. Im großen und ganzen ist der technische Aspekt aber nicht mit aktuellen Referenztiteln zu vergleichen, dafür wird zu wenig Abwechslung geboten.

Auch die musikalische Gestaltung ist durchweg gelungen. Auf kontroverse Meinung dürfte die Synchronisation stoßen. Denn heißblütige Spider-Man-Fans können es nur schweren Herzens verkraften, dass lediglich die Synchronstimme der Hauptcharakters die aus dem Kinofilm wie ein Schuh dem anderen ähnelt. Ansonsten wählten die Entwickler fiktive Stimmen, die aber glücklicherweise professionell daherkommen.

17.05.2007 : Patrick Schröder