Test: Fuzion Frenzy 2

Man mag es kaum glauben, aber der Release der ersten Xbox ist nunmehr fünf Jahre her, da erschien auch das erste Partyspiel auf der Microsoft-Konsole. Es hörte auf den Namen Fuzion Frenzy und konnte sich - trotz abgedrehter Minispiele - aufgrund der kontroversen Meinungen nicht von der Masse der schnöden Mittelmäßigkeit absetzen. Ein wenig stiefmütterlich wurden bislang solche Spiele auch auf der Xbox 360 behandelt, die vor allem in geselligen Mehrspieler-Partien für Ansehen sorgen dürften. Anno 2007, im Zeitalter der nächsten Generation, verwurstet Entwickler Hudson Soft eine Fortsetzung. Wir haben uns in die Arenen gestürzt und Fuzion Frenzy 2 einmal näher unter die Lupe genommen.
Minispiele über Minispiele
Im Hauptmenü werden sofort die Anleihen an den Erstling deutlich: Aufgrund eines übersichtlichen Menüs und einem schnellen Spieleinstieg wird jeder, der ein kurzweiliges Spielvergnügen für zwischendurch sucht, fündig. Genug der schwammigen Worte, nun geht es zu den harten Fakten. Den Mittelpunkt des Geschehens bilden die großzügig gesäten Minispiele, die jedem Geschmack gerecht werden. Ob klassisches Drücken der korrekten Tastenfolge oder dem Einsammeln von Münzen, im Prinzip kennt man diese Minispiele bereits und man wird das Gefühl nicht los, die Spiele ähneln sich untereinander ungemein. Ihr beweist euch vom altgedienten Schiffe-Versenken, im Spiel Schiffchennichtversenken genannt, bis hin zum Pinball-Battle. Vor jeder Partie wird man über den kommenden Spielablauf instruiert, was sich spätestens nach dem zehnten Mal nervig auswirkt. Dem breiten Repertoire der Microgames zum Trotz fällt der träge Spielablauf. Neben der Tatsache, dass so gut wie nie ein echtes Geschwindigkeitsgefühl aufkommt und man den Eindruck von Hektik gänzlich vermisst, ist zudem leider kaum „Gehirnschmalz“ erforderlich, um das Spiel erfolgreich zu beenden.

26.02.2007 : Patrick Schröder