Test: Stuntman: Ignition

Von Reflexen zur Tortur
Grundsätzlich klingt das im ersten Augenblick sehr simpel, jedoch dürft ihr euch, wie im echten Leben, nicht allzu viele Fehler erlauben. Da aber selbst der versierteste Stuntman nicht frei von Malheuern ist, holt euch auch in Ignition des Öfteren der Fehlerteufel ein. Habt ihr mehr als fünf Mal daneben gestuntet, werdet ihr flugs ein lauthalses „Stop“ aus dem Munde des zynischen Regisseurs entnehmen müssen. Dass ihr häufig vom Kurs abkommt, liegt aber weniger an einer hakeligen Steuerung, vielmehr lassen die dicht aneinander geketteten Stunt-Einlagen viele Frustmomente aufkommen. Nicht selten passiert es, dass der Regisseur die kommende Anweisung viel zu spät vor dem nächsten Stunt hereinruft, sodass ihr in heftige Bredouille geratet und kaum noch eine Chance habt zu reagieren.

Lohn der ganzen Eskapaden sind die begehrten Sterne, die ihr für waghalsige Fahrmanöver und aneinander gekettete Stunt-Serien abstaubt. Je nachdem, wie hoch eure abschließende Score ist, erhaltet ihr zwischen einem und fünf Sternen. Doch auch knappe Erfolge solltet ihr tunlichst vermeiden, denn nur sofern ihr genügend Sterne eurem Konto gutgeschrieben habt, dürft ihr das nächste Filmset angehen. Ansonsten müsst ihr schon absolvierte Takes mehrmals angehen – nervig! Zum Ende eurer waghalsigen Tour werdet ihr mit einem Replay belohnt.

Zum Trost vieler Laien spendiert Paradigm Anfängern den „Leicht“-Modus, den ihr alternativ am Anfang einer Rennsequenz hinzu schaltet. Dadurch wird zwar nicht direkt der Schwierigkeitsgrad heruntergeschraubt, immerhin räumt euch der Regisseur aber zwei weitere Entgleisungen ein. Im Gegenzug wird eure Gesamtpunktezahl halbiert. Pure Novizen werden die Option gewiss zu schätzen wissen. Als Lohn für die Eskapaden winkt nach jedem Dreh ein vorgerenderter CGI-Filmtrailer, der zwar nicht eure eigenen Fahrkünste repräsentiert, aber trotzdem ein weiteres Highlight von Stuntman: Ignition offenbart.

17.09.2007 : Patrick Schröder