Test: Alone In The Dark

Bei Nacht im Central Park
Mit der Wahl des Schauplatzes wollte Eden Games ein beängstigenderes und intensiveres Spielerlebnis denn je schaffen. Um dieses Gefühl im Spieler aufkommen zu lassen, wählten die Entwickler keinen fiktiven Ausgangspunkt, sondern bildeten 377 Hektar des Central Park mit all seinen Verzweigungen, Büschen und Grundbausteinen 1:1 nach. Auch wenn ihr zu Beginn noch keinen Fuß ins Grüne wagen dürft, werdet ihr relativ schnell in den Park geschickt. Allerdings ist auch hier nicht alles so idyllisch wie man es sich wünscht. Fledermäuse wollen euch ans Leder und böse Mutanten treiben hier ihr Unwesen. Mehr wollen wir euch aus Spoilergründen an dieser Stelle zur Story nicht verraten.

Die Geschichte splittet sich in acht Episoden, die einen gewissen TV Serien-Charakter im Stile von LOST versprühen. Das erreicht Eden Games mit kleineren Gedächtnisstützen in Videoform, die beim Laden eines Spielstandes abgerufen werden. Um eines klarzustellen: Alone In The Dark ist eine inszenatorische Meisterleistung. Gerade die einleitende Episode, in der Edward zwischen zerberstendem Mauerwerk, durch die Luft schleudernden Autos und herunter purzelnden Objekten an einer Fassade entlang krackzelt, bringt das so wichtige Mittendrin-Gefühl. Außerdem hat sich Eden Games eine weitere Innovation einfallen lassen und prompt ins Spiel implementiert: Die sogenannte „Vorspulen –Funktion“. Beißt ihr euch an einer Spielpassage die Zähne aus oder ist euch ein Rätsel zu knackig, ruft ihr einfach das Menü auf und überspringt einen Spielabschnitt. Das ist freilich ein willkommenes Feature, das unerfahrenen Spielern unter de Arme greift. Veteranen werden dagegen nur müde lächeln und das Überspringen der Kapitel partout unbeachtet lassen.

27.06.2008 : Patrick Schröder