Test: AO International Tennis

„New balls please!“
Die Präsentation vom virtuellen Ableger der Australian Open ist durchaus ansprechend, kann aber bei weitem nicht mit den Konkurrenten anderer Sportarten aus dem Hause EA oder 2K mithalten. Dennoch ist das „auf dem Platz“ durchaus ansehnlich gestaltet.

Die (wenigen) lizensierten Spielermodelle sehen ihrem echten Vorbild durchaus ähnlich, wirken aber dennoch allesamt ein wenig plastisch und kommen leider fast komplett ohne Mimik daher. Aktuell finden sich nur wenige Stars der Szene lizensiert im Spiel.

Die Community war allerdings schon fleißig und so können Spieler wie Federer oder Zverev bereits aus dem Editor heruntergeladen werden. Laut Entwickler werden aber schon bald neue Profis per DLC nachgereicht – laut ersten Meldungen kostenlos.
Während das Spiel an sich schön präsentiert ist, passiert abseits des Courts relativ wenig.

Schiedsrichter, Linienrichter und Balljungen sind zwar allesamt vorhanden und nett modelliert, tragen aber fast gar nichts zur Atmosphäre eines Tennisspieles bei. Lediglich der Linienrichter zeigt per Handzeichen ein „out“ oder einen Fehler an.

In Sachen Atmosphäre hat sich Big Ant noch viel Spielraum gelassen, so macht es zum Beispiel nur wenig bis keinen Unterschied, ob man auf dem Center Court der Australian Open spielt, oder auf dem Nebenplatz des ersten Nachwuchsturnieres in Brüssel.

Die Kulisse ähnelt sich bei jeder Partie. Ebenfalls keinen Unterschied gibt es zwischen den verschiedenen Platzbelägen. Ob Sand-, Rasen- oder Sandplatz, jede Spieloberfläche fühlt und spielt sich identisch an.

15.05.2018 : XboxFront