Test: RARE Replay

Mehr als nur ein paar Spiele
Wie bereits erwähnt, sind die Spiele alle unverändert und das Original aus ihrer Zeit. Nur die Xbox 360 Titel, die via Abwärtskompatibilität der Sammlung hinzugefügt werden, können eine kleine Optimierung vorweisen. Diese ist lediglich der höheren Leistung der Xbox One zu verschulden und zeigt sich durch schnellere Ladezeiten, sowie etwas besserer Performance. Spielerisch sind besonders Titel wie Banjo-Kazooie zeitlos und unterhalten nach wie vor für viele Stunden.

Sollten die vielen Spielstunden durch die zahlreichen Games nicht ausreichen, gibt es noch weitere Möglichkeiten im Schnappschuss-Modus. Dahinter verbirgt sich kein Foto-Modus, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern vorgefertigte Herausforderungen, die darauf warten gemeistert zu werden. Sei es in einer bestimmten Zeit eine gewisse Punktezahl in einem Abschnitt von Cobra Triangle zu erreichen oder möglichst schnell den Ausgang in Atic Atac zu finden, die Aufgaben haben es teilweise in sich und brauchen oft mehr als nur ein paar Versuche um erfolgreich beendet zu werden, vor allem weil die Cheat Funktion hier nicht verfügbar ist.



Als Langzeitmotivation und Antrieb um möglichst alle Spiele der Sammlung auszureizen bietet RARE Replay noch ein eigenes Belohnungsystem. Vorgegebene Meilensteine, die grundsätzlich den Achievements ähneln, stellen den Spieler verschiedene Aufgaben, sobald diese gelöst sind erhält man jeweils einen Stempel für die internen Stempelkarten. Ist eine Karte voll, wird ein Video im Bereich von RARE Revealed freigeschaltet. Maximal können 330 Stempel gesammelt und 36 Filmchen angesehen werden.

Was für Videos sich in RARE Revealed verstecken? Das ist die Schatztruhe für Fans von Making ofs und Einblicke hinter die Kulissen. Denn jeder Clip berichtet über die Entstehung eines Spiels, über unveröffentlichte Konzepte, Featurettes oder gar Lieder die so noch nie zu hören bzw. zu sehen waren. Für ungeduldige Spieler kann es hier zu einer Enttäuschung kommen, denn die Reihenfolge der Freischaltung ist festgelegt und so sind besonders die interessanten Konzepte nur sehr schwer zu erreichen. Da es ansonsten keine weiteren freischaltbaren Objekte gibt, wird sich der Kreis der Interessierten vermutlich überschaubar halten.

03.08.2015 : Marc Schley