Test: Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2

Der Multiplayer rockt!
Das Herzstück des Spiels ist und bleibt aber der Multiplayer! Und selten hatten wir so viel Freude. PopCap hat es tatsächlich geschafft, diesen nochmals auf ein höheres Level zu bringen. Auch Einsteiger werden hier schnell Erfolgsmomente erfahren, da man in Plants vs. Zombies für sämtliche Aktivitäten Erfahrungspunkte sammelt und im Level steigt. Und dennoch bietet das Spiel genügend taktische Komponenten und auch erfahrenen Spielern genug Motivation. Das liegt vor allem an den verschiedenen Charakteren. Hier hat man ordentlich aufgestockt. Statt jeweils vier verschiedenen Charakteren, gibt es nun sieben auf beiden Seiten.

Zu den bereits bekannten Charakteren auf Seiten der Pflanzen (Erbsenkanone, Sonnenblume, Kaktee und Schnapper) gesellen sich nun Zitron, Rosie und Major Mais. Auf Seiten der Zombies (Fußsoldat, All-Star, Ingenieur und Wissenschaftler) ergänzen nun Wicht, Super Brainz und Käpt'n Totbart das Team! Dabei besitzt jeder einzelne Charakter drei verschiedenen Fähigkeiten, die neben der Primärwaffe für taktische Möglichkeiten sorgen. Da es quasi auf beiden Seiten das jeweilige Gegenstück gibt, wird es nie unfair und mit einer gewissen Ausgewogenheit im Team, könnt ihr euch ordentliche Vorteile im Kampf verschaffen. Lediglich Rosie wurde nach der Open Beta ordentlich aufgewertet und wirkt in einigen Situationen zu überpowert. EA bzw. PopCap wird hier aber sicherlich am Balancing noch etwas tun. Ohnehin gilt PopCap als außerordentlich fleißiges Team, welches auch nach Release noch für reichlich (kostenlose) Inhalte sorgt. Wir hoffen auch bei Teil 2 auf einen ähnlichen Support.



Neben einem Gesamtrang verfügt auch jeder einzelne Charakter über einen eigenen. Und diese aufzuleveln macht nicht nur Spaß, sondern bringt enorme Vorteile mit sich. Je höher der Charakterrang, desto mehr Extras schaltet ihr frei. Zu solchen Extras gehören beispielsweise eine schnellere Gesundheitsregenerierung oder einer verkürzten Nachladezeit. Man hat damit also eine enorme Motivation geschaffen, auch jeden einzelnen Charakter ans Limit zu bringen. Ist euer allgemeiner Rang hoch genug, schaltet Ihr zudem einen aus Call of Duty bekannten Prestige-Modus frei und fangt wieder von vorne an. Natürlich sehen eure erledigten Feinde dies auf dem eingeblendeten Grabstein anhand von Emblemen und entsprechenden Farben, sodass hier der Ruhm-Gedanke klar gefördert werden soll.

Austoben dürft ihr euch übrigens auf satten 12 Maps. Wirklich jede einzelne davon ist dabei mit viel Liebe zum Detail entworfen worden und alle zusammen bieten so viel Abwechslung, dass kaum Wünsche offen bleiben. Bei den Spielmodi setzt man auch auf den alten Teil. Hier hätten wir uns vielleicht noch etwas mehr „Neues“ gewünscht, meckern aber auf hohem Niveau. Technisch läuft das Spiel stets sauber und überzeugt mit einer verbesserten Grafik. Gerade im Bereich der Lichteffekte spürt man die enorme technische Verbesserung. Das knallbunte Geschehen sieht super aus, geht aber auch ordentlich in die Ohren und überzeugt mit toller Soundkulisse sowie immer wieder lustigen Sprüchen!

25.02.2016 : Sascha Sommer